Sonntag, 19. August 2012

Schlacht

Die Schlacht tobt.  In meinem Inneren. Niemand bekommt davon etwas mit, weil niemand etwas merken darf. Es ist mein Kampf.  Mein Kampf zwischen Realität und Verschleierung. Zwischen meinem Denken und den Medikamenten. Die Medikamente haben die Überhand. Sie haben meine Gedanken nahezu besiegt, aber dennoch leben sie im Untergrund weiter und versuchen ihre Unterdrücker aus meinem Gehirn zu vertreiben. Ab und zu gelingt es ihnen für kurze Zeit. Dann habe ich wieder die alten Gedanken, die alten Sorgen, die alten Wünsche. Alles ist wie früher. Erinnert mich an meine Vergangenheit. Immer und immer wieder. Ich weiß, dass es noch nicht lange her ist, dass es mir schlechter ging, als die Antidepressiva noch nicht gewirkt haben, trotzdem vergesse ich mittlerweile alles für eine gewisse Zeit. Bis dann der Überfall meiner Gedanken kommt und alles wieder zu Boden reist und meinen Verstand bis in seine Grundfeste erschüttert. Mittlerweile bin ich nur noch verwirrt. Ich sitze rum und versuche mir klar zu werden, was los sit, wie es mir geht und was ich denke. Das bleibt ohne Erfolg. Zumindest bis entweder J. kommt und alles bunt macht, oder mir jemand die Flasche reicht und alles wieder in diese wunderbaren Farben verschwimmt.

4 Kommentare:

Jasmin ∞ hat gesagt…

Lukii, Trinken ist keine Lösung.
Selbst wenn ich alles bunt mache kann ich dir nicht helfen. Nur ablenken. & ich will dir helfen, nicht nur dich ablenken.

Jasmin ∞ hat gesagt…

Ey, du musst dich aber nicht immer zusaufen! :*

Aber ich möchte dir mehr helfen! So, dass ich etwas bewirken kann. Etwas, was auch lange anhält. Ich will dir so gerne zeigen wie sehr ich dich liebe.

Jasmin ∞ hat gesagt…

Ja, ich glaube jeden Tag seidem du 16 bist? ♥

Mach ich das? Mmh, wusste ich garnicht.

N.† hat gesagt…

die problemen fressen einen auf,
von innen und von außen,
ich hoffe,
dass die medikamente dir helfen,
die schlacht, denk krieg zu beziegen.
ich hoffe,
dass du diese medis nicht dein lebenlang nehmen musst,
dass du merkst,
zu leben ohne sie.